Qualitätsziele Forschung
Ziel der Universität Siegen ist es, dass ihre Forschung auf breiter Basis durch die Wissenschaft, aber auch durch Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik zunehmend Beachtung findet. Sie strebt an, sich als mittelgroße Forschungsuniversität weiter zu profilieren und qualitativ hochwertige Forschung auf internationalem Niveau zu fördern und auszubauen. Hierzu soll die bestehende Vielfalt der Forschungsthemen erhalten, ein ausgewogenes Verhältnis von Einzelprojekten und großformatigen Projektverbünden angestrebt und die Förderung forschungsstarker Nachwuchspotentiale ausgebaut werden. Im Rahmen ihres QM-Konzeptes Forschung hat die Universität ein System etabliert, das auf unterschiedlichen Ebenen zur Ermöglichung, Fortsetzung und Steigerung exzellenter Forschung beiträgt:
Forschungsschwerpunkte stärken
Um die Profilschärfung im Bereich der Forschung weiter zu intensivieren, fokussiert sich die Universität Siegen auf die Förderung und den Ausbau der vorhandenen international sichtbaren Forschungsschwerpunkte. Forschungsstarken und erfolgreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen die nötigen Freiräume und Anerkennung (in Form von Infrastruktur, Personal- und Sachmittelressourcen) gegeben werden, um ihre exzellente Forschung durchzuführen und neue Forschungsvorhaben zu initiieren.
Interdisziplinarität stärken
Komplementär aufbauend auf einer thematisch breit aufgestellten Einzelforschung wird eine stärkere Vernetzung der Einzeldisziplinen angestrebt, einhergehend mit der Erhöhung der Beteiligung an interdisziplinären koordinierten Forschungsverbünden (z.B. DFG, EU) in bisherigen, aber auch in sich dynamisch neu entwickelnden Forschungsschwerpunkten.
Innovationen stärken
Im Sinne ihres Leitbilds „Zukunft menschlich gestalten“ unterstützt die Universität Siegen Forschungsaktivitäten, die Zukunftsweisendes aufgreifen und neue Forschungsgebiete mitgestalten. Als Ausgangspunkt zukünftiger innovativer Forschung unterstützt sie neue originelle Projektinitiativen und kleinere Pilotprojekte, um damit die Basis für innovative Forschungscluster mittlerer Größe zu legen. So entstehen Forschungsnetzwerke, die in koordinierten, großformatigen Forschungsverbünden münden.
Nachwuchspotenziale stärken
Wesentliches Ziel der Universität Siegen ist die Schaffung exzellenter Karrierebedingungen für die Qualifizierung und Profilierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Damit einhergehend wird eine signifikante Erhöhung der Zahl der Promotionen angestrebt. Unterstützungs- und Beratungsangebote auf Doktoranden- aber auch auf Postdoktoranden-Ebene sollen Wege zur möglichst frühen wissenschaftlichen Selbstständigkeit aufzeigen. Postdocs und Juniorprofessoren mit besonderem Potential sollen identifiziert und verstärkt gefördert werden mit dem Ziel, sie in ihrer Entwicklung zu Forscherpersönlichkeiten zu unterstützen und sie auf Bewerbungen für Programme wie Emmy Noether, Heisenberg, Humboldt, Marie-Curie oder ERC Starting Grants vorzubereiten.
Internationalität stärken
Die Universität Siegen fördert die Idee des Europäischen Hochschulraums. Internationalisierung wird daher als konstantes, alle universitären Prozesse und Entwicklungen begleitendes Element verstanden und stetig vorangetrieben. Sie wirkt impulsgebend in alle Bereiche der Universität hinein. Insbesondere in der Forschung wird auf eine internationale Orientierung gesetzt, sei es durch internationale Forschungskooperationen, die Unterstützung der internationalen Mobilität der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder durch international anerkannte Publikationen.
Gleichstellung und Diversität stärken
Die Universität Siegen sieht in der kontinuierlichen Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie einem professionellen Diversitymanagement eine wesentliche Voraussetzung ihrer Zukunftsfähigkeit und ein zentrales Qualitätskriterium für ihre Entwicklung. Sie hat zahlreiche zertifizierte Maßnahmen im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Karriereförderung von Frauen und von Diversity und inklusive Hochschule ergriffen, die zukünftig ausgebaut und weiterentwickelt werden sollen. Gender- und Diversityaspekte werden als Querschnittsthemen aller Arbeitsbereiche in Forschung, Lehre und Management kontinuierlich mitgedacht und fließen selbstverständlich in diese Bereiche ein.
Transfer und Wissenskommunikation
Die Universität Siegen verfolgt ein ganzheitliches Transferkonzept, welches Wissen und Erkenntnisse sowohl in die Wirtschaft als auch die Gesellschaft, die Kultur und die Politik tragen und verfügbar machen möchte und explizit gesellschaftliche Fragestellungen wie politische Meinungsbildung, bürgerschaftliches Engagement, die Zivilgesellschaft, soziale Fragen der Digitalisierung oder der Inklusion mitdenkt. Sie zielt im Bereich Transfer und Wissenskommunikation auf eine weitere Intensivierung der Kooperationen zwischen Hochschule, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, die Steigerung der Erfindungs-, Patent- und Verwertungsaktivitäten sowie auf das Schaffen einer „Kultur der Selbständigkeit“ (Entrepreneurship-Education) ab. Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt im Zuge einer ganzheitlich entwickelten Transferstrategie.
Zur Erreichung dieser Ziele werden strukturelle Steuerungsinstrumente eingesetzt, die in einem transparenten Verfahren und in enger Absprache mit den Fakultäten und den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern definiert werden. Das QM-Konzept der Universität Siegen finden Sie hier.
Prorektor für Ressourcen & Governance
Prof. Dr. Volker Stein
Telefon: +49 271/740-3227
E-Mail: volker.stein@uni-siegen.de
Qualitätszentrum Siegen
Tobias Auberger
Leitung
Telefon: +49 271/740-4919
E-Mail: tobias.auberger@uni-siegen.de